Workshops für jugendliche Flüchtlinge | Sammlung Goetz

Seit 2015 lädt die Kunststiftung Ingvild und Stephan Goetz junge Flüchtlinge zu verschiedenen Workshops ins Sammlungsgebäude und seit 2018 auch ins Haus der Kunst ein. Die kunstpädagogischen Workshopformate wurden von der Sammlung Goetz gemeinsam mit der Kunstagentur Filomele konzipiert.

ANAD Scout (ANAD e.V. München)

Mit dem Projekt ANAD-Scout wollten Ingvild Goetz und ANAD e.V. geeignete Strategien sowie einen Maßnahmenkatalog entwickeln, um Hilfestellungen und Betreuungsdienstleistungen für Betroffene von Essstörungen sowie deren Angehörige in unterversorgten Regionen in Deutschland anzubieten. Die Pilotphase des Projekts wurde zwischen Oktober 2014 und Januar 2016 in Sachsen durchgeführt. Ziel ist es einen Leitfaden zu entwickelt, der es ermöglicht, für alle unterversorgten Regionen den Bedarf an Aufklärung und Betreuung im Bereich Essstörungen zu ermitteln, sich mit Leistungserbringern und -trägern zu vernetzen und in Kooperation mit lokalen Anbietern geeignete Angebote zu etablieren.

SchlaU Übergang Schule-Beruf | Trägerkreis Junge Flüchtlinge e.V.

2016/2017 engagierte sich Ingvild Goetz für das Programm SchlaU Übergang Schule-Beruf des Trägerkreises Junge Flüchtlinge. Hierbei handelt es sich um ein Angebot für Absolventen der Münchner SchlaU-Schule, an der minderjährige unbegleitete Flüchtlinge einen Schulabschluss machen können. Die Schulabschlüsse öffnen den SchülerInnen zwar neue Türen, doch um die dahinter liegenden Wege sicheren Schrittes meistern zu können, ist weitere Unterstützung unabdingbar. Gemeinsamer Unterricht mit MuttersprachlerInnen und das Arbeiten mit Fachbüchern stellen direkt nach dem Schulabschluss neue Herausforderungen für die Jugendlichen dar. SchlaU Übergang Schule-Beruf bietet in den Räumen der SchlaU-Schule nach Bedarf schulische Nachbetreuung. Die Lehrenden pflegen einen engen Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben und Schulen, damit ein erfolgreiches Bestehen der nachfolgenden Schule oder Ausbildung gewährleistet werden kann. In Ergänzung zur schulischen Unterstützung können die Jugendlichen weiterhin das sozialpädagogische Beratungsangebot wahrnehmen.

Mit Hilfe der Förderung durch Ingvild Goetz konnte das Angebot quantitativ und qualitativ ausgebaut werden. Ingvild Goetz war es dabei besonders wichtig, dass die Angebote auch auf die weiblichen SchlaU-Absolventinnen zugeschnitten sind.

Geflüchtete Frauen stärken | IMEDANA e.V.

Von 2016 an förderte Ingvild Goetz das Projekt „Geflüchtete Frauen stärken“ des IMEDANA e.V. in Nürnberg. IMEDANA e.V. ist seit 2007 Trägerverein des Internationalen Frauencafés, einer Anlauf- und Beratungsstelle für geflüchtete, asylsuchende Frauen und ihre Kinder und Familien. Die Angebote konnten durch ihr Engagement nochmals ausgeweitet werden. Geflüchtete Frauen erhalten eine umfassende Beratung und Begleitung sowie in besonderen Fällen materielle Unterstützung in Notsituationen. Zu den Angeboten zählt unter anderen eine mehrtägige Seminarfahrt einmal jährlich, um den Frauen und Kindern eine kleine Verschnaufpause von den täglichen Sorgen zu verschaffen.

Nothilfe Fonds Syrien | Save the Children Deutschland e.V.

2015/16 unterstützte Ingvild Goetz die Nothilfe von Save the Children in Syrien und den Nachbarländern, um Menschen in Kriegsgebieten zu erreichen. Für viele Mädchen und Jungen, die mit ihren Familien in Syrien leben, ist jeder Tag ein harter Kampf ums Überleben. Konflikte, mangelnde Versorgung, Krankheiten und Hunger zwingen täglich viele Kinder und ihre Familien – auch im Land selbst – zur Flucht. Die Lebensbedingungen in Syrien verändern sich ständig und sind zum Teil nur wenig vorhersehbar. Für Menschen in Not gilt es manchmal, sehr knappe Zeitfenster zu nutzen, um die Versorgung mit dem Notwendigsten zu gewährleisten.

Ingvild Goetz hat sich daher entschieden, einen Nothilfe-Fonds von Save the Children zu unterstützen. Dieser bot den Mitarbeitern vor Ort die Möglichkeit, schnell und unbürokratisch auf neue Situationen – insbesondere innerhalb Syriens – zu reagieren und bereits bestehende Hilfe zügig auszuweiten. Sei es mit Notunterkünften, Essen und Trinkwasser oder durch den Zugang zu Bildung und psychosozialer Hilfe inmitten der akuten Krise.

Ausbildung junger Mönche in Nepal – Pema Ts‘al Sakya, Mustang

Im nordwestlichen Teil von Nepal, direkt an der Grenze zu Tibet, befindet sich Mustang, eines der kleinsten buddhistischen Königreiche.

Zur Förderung des spirituellen Lebens in der Region hat Ingvild Goetz zusammen mit ihrem Mann Dr. Stephan Goetz den Neubau eines Tempels (Einweihung 2012) und diverse schulische Einrichtungen (Universitätsgebäude, Bibliothek) sowie die Einrichtung von Schlafräumen für Schüler finanziert.

Den Kindern tibetischer, oft mittelloser Familien wird eine kostenlose Bildung und eine vollständige Versorgung durch traditionelle, klösterliche Ausbildung in Kombination mit moderner Bildung ermöglicht.

2013 unterstützte Ingvild Goetz in Kooperation mit Tina Cornely, Gründerin von Bridging Humanity (www.bridging-humanity.org), ein mehrmonatiges intensives Schulungsprojekt für die jungen Mönche zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit.

Sie förderte gemeinsam mit Ihrem Mann den Bau eines Gästehauses neben dem Klostergelände, um eine Einnahmequelle für das Kloster zu schaffen und somit dessen finanzielle Unabhängigkeit erhöhen. Das „Guest House“ wurde im August 2017 eröffnet.

Mehr unter Pema Ts’al Sakya Monastic Institute

Express Yourself & Filmabende | Innere Mission München

In der Innere Mission München unterstützt Ingvild Goetz pädagogisch begleitende Aktivitäten wie Musik-, Malstunden und Filmabende. Sie finanziert schon seit vielen Jahren verschiedene Projekte, die zu mehr Toleranz beitragen sollen. Ein Musikpädagoge hält regelmäßig im Rahmen des Projekts EXPRESS YOURSELF Musik- und Gesangsstunden ab. Das Projekt umfasst auch Malgruppen für Kinder und Erwachsene. Für die vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen, die auf engem Raum monatelang zusammenleben müssen, ist dies eine Befreiung. Auch werden Filmabende getrennt für Männer und Frauen angeboten, wofür Ingvild Goetz die entsprechende Ausrüstung zur Verfügung stellt. Sie sollen dazu beitragen, den Sorgen des Alltags etwas zu entkommen.

Stiftungsprofessur „Grundlagen und Interventionen bei Essstörungen“ | TU Dresden

Von 2002 bis 2012 unterstützte Ingvild Goetz die Grundlagen- und Interventionsforschung von Essstörungen. 2004 ermöglichte sie eine Stiftungsprofessur an der TU Dresden, und mit Hilfe ihres Mannes, Dr. Stephan Goetz, konnte eine unbefristete Personalstelle geschaffen werden. Eine der TU angegliederte Tagesklinik für Essstörungen erlaubt die Umsetzung eines umfassenden neurobiologischen und klinisch-psychologischen Forschungsprogramms, mit dem Ziel, alle Formen von Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und Binge Eating sowie andere unterschwellige Formen von Essstörungen) weiter zu erforschen.

Lighthouse Welcome Center | Lichterkette e.V., Innere Mission München

Zusammen mit der Inneren Mission München und der Lichterkette e.V. hat Ingvild Goetz das Willkommensprojekt „Lighthouse Welcome Center“ 2014/2015 ins Leben gerufen und unterstützte dieses finanziell. Das Lighthouse Welcome Center war ursprünglich eine Anlaufstelle für Flüchtlinge in der ehemaligen Münchner Erstaufnahmeeinrichtung Bayernkaserne, in der geschulte Ehrenamtliche über alles Wissenswerte im Gelände, im Stadtteil und in München informierten.

TCEforum | München

Bei dem TCEforum handelt es sich um eine ambulante Einrichtung für essgestörte Patientinnen in München. Es wurde von Dr. M. Gerlinghoff und Dr. H. Backmund zusammen mit ehemaligen Patientinnen gegründet mit dem Ziel, die Prognose von Essstörungen zu verbessern. Die Einrichtung bietet von Prävention bis Nachsorge. Zum Forum-Team gehören neben Fachleuten auch ehemalige Patientinnen. Ingvild Goetz hat das TCEforum in der Vergangenheit vielseitig unterstützt. Unter anderem ermöglichte sie die Herausgabe einer Informationsbroschüre.

Aktuelle Projekte

Mädchen, die mit hochgestreckten Armen auf einem Steg stehen und auf den Ammersee gucken.

Asylbewerber und Flüchtlinge

Ingvild Goetz setzt sich für einen menschenwürdigen Aufenthalt von AsylbewerberInnen und Flüchtlingen in Deutschland ein. Ein Schwerpunkt ist dabei die gezielte Unterstützung von Frauen und Kindern.

Schulbus und zwei Männer davor

Bildungsprojekte

Bildung eröffnet Chancen auf ein informiertes und selbstbestimmtes Leben. Diverse Bildungsprojekte in Afrika, Asien und Deutschland sind daher ein Herzstück des Engagements von Ingvild Goetz.

Zwei junge Frauen beim Basteln.

Essstörungen

Magersucht ist immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft. Deshalb setzt sich Ingvild Goetz verstärkt für Forschung, Beratung und Behandlung von Essstörungen ein.

Kinder

Besonderen Wert legt Ingvild Goetz auf die Förderung der Vorschulkinder in der Altersgruppe 3 bis 6 Jahre. Dahinter steht die Überzeugung, dass eine frühzeitige, umfassende und langjährige Begleitung der Kinder eine nachhaltige Verbesserung ihrer Lebenschancen erreichen kann.

Zurückliegende Projekte

Sechs Männer, die sich ein Foto vor ihr Gesicht halten.

Refugio München

Refugio München unterstützt seit mehr als 25 Jahren Menschen, die aufgrund von Folter, politischer Verfolgung oder kriegerischen Konflikten ihr Herkunftsland verlassen mussten und in Deutschland Schutz suchen. Unter anderem hat die Organisation eine Frauenfachstelle eingerichtet, die sich an Frauen mit Fluchthintergrund wendet, die von politisch motivierter sexualisierter Gewalt und/oder Menschenhandel – vor allem Zwangsprostitution – […]

KONTAKTlinse | Villa Stuck

Als passionierte Medienkunst-Sammlerin fördert Ingvild Goetz bereits seit 2010 das integrative Medienprojekt KONTAKTlinse in der Villa Stuck in München. Dort können unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammen mit deutschen SchülerInnen mittels Videokunst zum Ausdruck bringen, was sie bewegt.

Drei junge Frauen, die sich Erdbeerpflanzen angucken.

ANAD Dialog | ANAD e.V., München

Die interaktive Beratungsplattform ANAD-Dialog wurde mit Unterstützung der Aktion Mensch vom Münchener ANAD e.V. aufgebaut und wurde von 2014 bis Ende 2022 durch Förderung von Ingvild Goetz weitergeführt. Die Plattform zum Thema Essstörung richtet sich an Betroffene, Angehörige, TherapeutInnen, ÄrztInnen und LehrerInnen und hat das Ziel, diesen Personenkreis ortsunabhängig zu beraten und zu betreuen. Es handelt sich um ein […]

Teller mit Messer ud Gabe und einem Flyer vom Zentrum

Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen gGmbH| Beratung & Hilfe für Eltern und Angehörige bei Magersucht

Mit finanzieller Unterstützung durch Ingvild Goetz setzte das Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen ein Projekt für Angehörige von Menschen mit Essstörungen um. Die Angebote basieren auf verschiedenen aufeinander abgestimmten Beratungs- und Coaching-Modulen. Diese umfassen sowohl telefonische und online-basierte Beratungsleistungen als auch persönliche Einzel- und Gruppencoachings. Sigrid Borse, Geschäftsführerin des Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen, ist sehr erfreut, „dass Frau Goetz sich des […]