Ingvild Goetz Philanthropy

Ingvild Goetz wurde 1941 in Kulm, dem ehemaligen Westpreußen und heutigen Polen, geboren. Sehr früh hat sie ihre Leidenschaft für Kunst entdeckt. Somit gründete sie zunächst einen Grafikverlag, eröffnete im Anschluss eine Galerie namens art in progress in Zürich und danach in München. In den 1980er-Jahren zog sie sich aus dem Kunsthandel zurück. Seitdem widmet sie sich dem systematischen Aufbau ihrer Kunstsammlung. 1993 ließ sie ein Ausstellungsgebäude errichten und macht es der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Es wird regelmäßig mit Werken aus der Sammlung bespielt (vgl. hierzu www.sammlung-goetz.de). 2014 schenkte sie ihr Privatmuseum sowie einen großen Teil der Medienkunstsammlung dem Freistaat Bayern.
Neben vielen anderen Auszeichnungen wurde Ingvild Goetz 2011 für ihr kulturelles Engagement das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. 2008 wurde ihr die Ehrenmedaille der Technischen Universität Dresden für die Stiftung der Professur für Grundlagen und Intervention bei Essstörungen verliehen.
Ihr Hauptfokus in der Kunst lag schon immer bei unbekannten, oftmals unzugänglichen und schwierigen Künstlerpositionen der Gegenwart, die sich mit selbstreflexiven, politischen und sozialkritischen Themen beschäftigen. So interessiert sich Ingvild Goetz bei all den karitativen Projekten, bei denen sie sich persönlich und finanziell engagiert, auch für Außenseiter und Randgruppen, die gesellschaftlich oft nicht wahrgenommen werden, wie etwa Asylbewerber, Essgestörte oder von der Außenwelt abgeschnittene junge Mönche in Nepal.
Ingvild Goetz
- 2021
- Auszeichnung mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München für ihr Lebenswerk
- 2020
- Vorsitzende des Kuratoriums und Förderin des Kunstfilmfestivals KINO DER KUNST in München vom 27. Oktober – 1. November
Stiftung des Hauptpreises KINO DER KUNST im internationalen Wettbewerb - Seit 2019
- Vorsitzende des Kuratoriums der Pinakothek der Moderne
- Seit 2018
- Ehrenamtliches Mitglied im Expertenrat des Haus der Kunst
- 2017
- Diploma de Susținător al Culturii Române
Vorsitzende des Kuratoriums und Förderin des Kunstfilmfestivals KINO DER KUNST in München vom 19. – 23. April
B3 BEN Award als „Influential patron moving image art“
Hommage der Konrad-Adenauer-Stiftung - 2015
- Stiftung des Hauptpreises KINO DER KUNST im internationalen Wettbewerb
Vorsitzende des Kuratoriums, Präsidentin der Jury und Förderin des Kunstfilmfestivals KINO DER KUNST in München vom 23. – 26. April - 2014
- Schenkung ihres Privatmuseums und 375 Werke der Medienkunst an den Freistaat Bayern
- 2013
- Verleihung des Bayerischen Verdienstordens
Stiftung des Hauptpreises KINO DER KUNST im internationalen WettbewerbÂ
Vorsitzende des Kuratoriums, Kooperationspartnerin und Förderin des Kunstfilmfestivals KINO DER KUNST in München vom 24. – 28. April - 2012 – 2014
- Nordstern Videokunstzentrum / Sammlung Goetz/ Neuer Berliner Kunstverein, Kooperation zur Präsentation von Medienkunst in GelsenkirchenÂ
- 2012
- Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft der Freunde des Haus der Kunst München e. V.Â
- 2011 – 2015
- Ehrenamtliches nicht hochschulangehöriges Mitglied des Hochschulrates der Akademie der Bildenden Künste MünchenÂ
- Seit 2011
- Präsentation der Medienarbeiten aus der Sammlung Goetz im Luftschutzkeller des Haus der KunstÂ
- 2011
- Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik DeutschlandÂ
Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Abteilung Film- und Medienkunst - 2008
- Ehrenmedaille der Technischen Universität Dresden für die Stiftung der Professur für Grundlagen und Intervention bei EssstörungenÂ
- 2007
- Jurymitglied internationaler Wettbewerb der Kunstfilmbiennale in Köln / Bonn
Montblanc de la Culture Arts Patronage AwardÂ
(Preisverleihung am 31. Mai)Â - 2006 – 2008
- Jurymitglied für den Vincent AwardÂ
- 2002 – 2007
- Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Villa Stuck, der Landeshauptstadt MünchenÂ
- 2001 – 2006
- Vorstand der Freunde der Pinakothek der Moderne, München PIN
- 2001
- Einrichtung der Filmbox für die Präsentation von Medienkunst
Art Cologne Preis, Verleihung am 2. November 2001
Medaille ‚München leuchtet‘, Verleihung am 18. Juli 2001 - Seit 1997
- Ausstellungen und Kooperationsprojekte mit anderen Museen, Institutionen und Privatsammlungen
- Seit 1993
- Regelmäßige Ausstellungen der Arbeiten aus der Sammlung in ihrem Privatmuseum und Herausgabe von Publikationen
- 1989 – 1993
- Planung und Bau des Museums der Sammlung Goetz von Herzog & de Meuron in München
- Seit 1984
- Intensive Sammlungstätigkeit mit den Schwerpunkten Arte Povera, NY-Künstler der 1980er Jahre, Young British Artists, Medienkunst, Fotografie und Arbeiten auf Papier
- 1973 – 1984
- Intensive Sammlungstätigkeit mit den Schwerpunkten Arte Povera, NY-Künstler der 1980er Jahre, Young British Artists, Medienkunst, Fotografie und Arbeiten auf Papier
- 1973 – 1984
- Galerie „art in progress“ in München – u.a. Ausstellungen von Künstlern der Arte Povera, Künstler wie Cy Twombly, Shusaku Arakawa, Bruce Nauman, Jürgen Klauke, Jochen Gerz, Michael Badura, Carlo Alfano, Michael Buthe, Christo, der auch die Galerie verpackte
- 1972 – 1973
- Galerie „art in progress“ in Zürich
- 1969 – 1972
- Grafikverlag „edition art in progress“ in Konstanz
- 1941
- Geboren in Kulm; Westpreußen
Asylbewerber und Flüchtlinge
Ingvild Goetz setzt sich für einen menschenwürdigen Aufenthalt von AsylbewerberInnen und Flüchtlingen in Deutschland ein. Ein Schwerpunkt ist dabei die gezielte Unterstützung von Frauen und Kindern.
Bildungsprojekte
Bildung eröffnet Chancen auf ein informiertes und selbstbestimmtes Leben. Diverse Bildungsprojekte in Afrika, Asien und Deutschland sind daher ein Herzstück des Engagements von Ingvild Goetz.
Essstörungen
Magersucht ist immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft. Deshalb setzt sich Ingvild Goetz verstärkt für Forschung, Beratung und Behandlung von Essstörungen ein.
Kinder
Besonderen Wert legt Ingvild Goetz auf die Förderung der Vorschulkinder in der Altersgruppe 3 bis 6 Jahre. Dahinter steht die Überzeugung, dass eine frühzeitige, umfassende und langjährige Begleitung der Kinder eine nachhaltige Verbesserung ihrer Lebenschancen erreichen kann.